Mittwoch, 29. Januar 2014

Skydive & Kajaktour


Einige von euch haben es bereits vernommen - wir waren Fallschirmspringen!



Leider gibt es für euch nur "vorher-Fotos", denn wir wollten keine weiteren 200$ pro Nase für eine Hand voll Fotos ausgeben.. Wir hoffen ihr verzeiht.


So war es ein herrlich sonniger Morgen, als wir bestens ausgerüstet ins Flugzeug stiegen und uns mit unseren Tandemmastern auf 5000m Höhe begaben. Unter uns: 2 Nationalparks, Küste, Meer, Berge, Obstplantagen.
Schon im Flugzeug machten unsere Tandemmaster uns auf sämtliche Sehenswürdigkeiten aufmerksam. Schließlich war es soweit - die Tür ging auf und ehe er sich versah, war Toby auch schon in der Luft. Kurz darauf auch Carina. 70-75s freier Fall bei bis zu 200km/h. Im ersten Moment begreift das Hirn nicht so richtig, was man da gerade tut, warum man sich so schnell bewegt und warum man außer diesem fremden Mann am Rücken zu absolut nichts einen Berührpunkt hat.
Doch dann ist es wie fliegen. Die Luft rauscht an uns vorbei. Die Arme ausgestreckt fühlt es sich ein bisschen so an wie fliegen. Unter uns zeigt sich die Welt von ihrer Schokoladenseite. Und plötzlich geht der Fallschirm auf und bremst auf ca 30km/h ab. Alles wird ruhiger, man kann sich angenehm mit den Tandemmaster unterhalten, ein wenig hin- und herdrehen und die Umgebung noch gute 2-3Minuten genießen. Ganz langsam werden die Obstplantagen wieder größer, Menschen und Autos wachsen bis wir schließlich sanft zurück auf dem Boden landen.


Natürlich gibt es andere Menschen, die besagtes 200$-Angebot wahrgenommen und einen Kameramann mit in die Lüfte beordert haben. Stellt euch einfach vor, ihr würdet uns darin sehen, denn es war ganz genau SO. Selbes Flugzeug, selber Ort, selbe Tandemmaster, selber Ausblick.



In den letzten zwei Tagen haben wir dann die Kajaks unserer Hosts ausgeliehen und sind ein wenig im Abel Tasman Bay umhergepaddelt.. Und plötzlich erschienen unter uns schwarze Vierecke. Schwarze, sich bewegende Vierecke. Rochen! Da waren ganz viele Rochen!






 

Luftige Grüße


Toby & Carina





Sonntag, 26. Januar 2014

Wo die Sonne zu Hause ist


Am Freitag haben wir der Westküste also endgültig den Rücken zugewandt. Ein kleiner Zwischenstopp führte uns zu Buller Gorge Swingbrigde - immerhin die längste Hängebrücke Neuseelands.




 Von dort aus machten wir einen kleinen Spaziergang - direkt durch den Regenwald.


... und wir kamen an einer alten Goldgräberhütte vorbei.


 Von dort aus fuhren wir non-stop weiter zu unseren neuen Hosts. Wir sind nun im Norden der Südinsel angekommen - wer nach Sandständen, Sonnenschein und türkis glitzerndem Wasser sucht, der wird hier fündig. So machten wir uns schon am Samstag zu einem Spaziergang im Abel Tasman National Park auf.


 




Während Carina sich pudelwohl gefühlt hat, brummelte Toby bereits es sei zu warm und suchte sich ein schattiges Plätzchen, um sich kreativ auszutoben.





Es wird Zeit, die letzten Sandkörner aus den Schuhen zu bekommen.

Sonnige Grüße


Toby & Carina







Donnerstag, 23. Januar 2014

Oparara Basin


Irgendwie war der Wettergott heute doch auf unserer Seite. Dabei hatte der Wetterbericht strömenden Regen prognostiziert. Wir machten uns also auf den Weg zu den Oparara Basins - ein Weg, dessen letztes Stück aus 16km Schotterpiste durch den Regenwald bestand.

Oparara Basin - das sind Höhlen und riesige Bögen aus Kalkstein. So tappsten wir zunächst durchs Dunkle:



Erblickten jedoch bald wieder Licht.


Und stapften weiter in Richtung "Oparara Arch".



Der Gesteinsbogen war so riesig, dass Carinas Kamera das Gesamtbild schlichtweg nicht einfangen konnte. Darunter strömte der Oparara River - in rotbrauner Farbe.




Der Oparara Arch ist der größte Gesteinsbogen natürlichen Ursprungs in der südlichen Hemisphäre...



...doch sein "kleiner Bruder", der Moria Gate Arch hat uns persönlich für sich gewonnen. Zunächst mussten wir allerdings ein wenig klettern, um seine Schönheit bewundern zu können.



Dafür hatte schon der erste Blick etwas Zauberhaftes.






Im Schatten des Gesteinsbogens verborgen, sind solch eigenwillige Felsformationen zu finden:



(Eigentlich hätte Carina bei diesem Foto ja gerade stehen sollen.. Doch wenn Sandflies es mal wieder auf den Knöchel abgesehen haben ist die Pose schnell dahin.)



Was genau es mit diesem rotbraunen Wasser auf sich hat ist uns auch noch schleierhaft, es sieht nämlich nicht schmutzig sondern verblüffend klar aus.

Inzwischen ergießen sich die Wolken schon wieder über uns. Gut, dass wir in unserem Hippiebus sitzen und den letzten Abend an der Westküste eher ruhig angehen lassen. Morgen geht es weiter - diesmal der Sonne hinterher (hoffentlich).


Liebste Grüße

Toby & Carina






Dienstag, 21. Januar 2014

Der Wohnbus


An unserem 2. Tag in Christchurch wollten wir eigentlich nur in die Stadt um Organisatorisches abzuwickeln.. Wir haben unsere Rückflüge festgelegt, dies und das eingekauft.. und zum ersten Mal seit wir in Neuseeland sind hat Carina den Tag als wirklich sommerwürdig eingestuft. Blauer Himmel, 30° und eine leichte Brise.
Also wurde das Surfbrett auf's Autodach geschnürt und los ging es. Von herausstehenden Erfolgen wollen wir nicht sprechen.. aber es war ein schöner Tag!


Doch wie das hier in Neuseeland so ist - auf einen sonnigen Tag folgt mit großer Garantie wieder ein verregneter.. oder auch zwei.. oder drei..
Wir machten uns auf jeden Fall bereits am Dienstag schon wieder auf den Weg zum oberen Teil der Westküste. Nach einem kurzen Futterstopp in Greymouth kamen wir schließlich zu den Pancake Rocks:



Wie zahlreiche Schichten von Pfannkuchen "stapeln" sich die Felsen in die Höhe. Doch hier liegen keinesfalls nur gestapelte Steine vor. Die Pancake Rocks bestehen aus unterschiedlich harten Gesteinsschichten. Wellen und Wind haben im Laufe der Zeit die weicheren Gesteinsschichten ausgewaschen und welch Backwerk der Natur dabei entstanden ist, könnt ihr ja sehen.





Im Chimney Pot strömen die großen Wellen des Meeres in eine immer enger werdende Bucht, in deren Ende sie gegen die Felswand prallen und in Form einer riesigen Wassertropfenwolke aus dem "Schornstein" gepresst werden.





Nun sind wir für etwa 3Tage bei unserem neuen Wwoofing-Host:


Dieser Wohnbus ist in dieser Zeit unser neues Zuhause geworden. Unser Bett befindet sich übrigens im oberen Anbau. Da es keine Leiter gibt, muss man halb auf den Ofen klettern und sich weiter hochziehen, um in unser Schlafgemach zu gelangen.


Ein Einblick von innen:


Willkommen im Hippie-Paradies! Unser Host hat zwei dieser Busse - und auch wenn sie heute noch ein kleines Haus besitzt, bis vor 3Jahren hat sie mit ihrem inzwischen Expartner und Kindern nur in diesen 2Bussen gelebt.



Zur aktuellen Wetterlage brauch man wohl nicht viel sagen. Aber das Wort Westküste spricht wohl ohnehin schon für sich, selbst wenn man die Fotos erst gar nicht ansieht..



Grüße aus dem Bus

Carina & Toby