Sonntag, 24. November 2013

Emil auf dem Dach & dösiger Samstag


 In dieser Woche ist eigentlich nicht besonders viel passiert. Das Wetter hüpft von Tag zu Tag zwischen strahlendem Sonnenschein und mies grauem Nieselregen hin und her. Währenddessen bahnt sich immer mehr Weihnachtsdekoration ihren Weg in die Geschäfte und Straßen. Für das mitteleuropäische Gemüt ist es doch hin und wieder ein wenig befremdlich, wenn Menschen in kurzen Hosen und FlipFlops Schokoweihnachtsmänner und Weihnachtspostkarten kaufen, auf denen Schneeflocken glitzern und Menschen in dicke Jacken und Handschuhe verpackt sind.


Ein kleines technisches Problem verschlug Emil und Toby diese Woche außerdem aufs Dach.



Diesen Samstag haben wir nicht besonders viel unternommen. Es war eher trüb und irgendwie hatten alle einen schweren Kopf. Nachdem auch Toby irgendwann aus seinem Schlafkoma erwachte, machten wir uns auf in die Stadt um uns bei den "Flying Burrito Brothers" ein äußerst leckeres mexikanisches Mittagessen zu gönnen. Auf dem Weg dorthin, entdeckten wir, was in Deutschland noch eine große Marktlücke ist:


Und wer es gerne ein klein wenig dekadent mag - der wirft nochmal einen Blick auf diese frisch zubereiteten Dounutstreifen mit dreierlei Dipsoßen und Vanillemousse. (Nein, an diesem Moment sprechen wir gar nicht erst über Zucker- oder Kaloriengehalt.. Einfach Augen zu und genießen ;-) )



Habt eine leckere schöne Woche

Toby & Carina






Sonntag, 17. November 2013

Akaroa


 Am Samstag bahnten wir uns unseren Weg durch die vulkanische Hügellandschaft nach Akaroa, einem Ort, an dem französische Siedler sich einst breitgemacht haben. Man hört heute zwar kein einziges Wort Französisch auf den Straßen, dieses äußerst idyllischen Ortes, doch findest man noch zahlreiche Französische Namen an Straßen und Cafés. Außerdem weht vor so manchem Haus die französische Flagge im warmen Wind und es gibt einen liebevoll eingerichteten Shop, in dem man mental direkt nach Paris versetzt wird (zumindest fast).


Bevor wir jedoch in diesem malerischen Ort ankamen, machten wir Halt bei "Barrys Bay Cheese" - einer Käsemanufaktur, in der man jeden 2. Tag durch eine Glasscheibe hindurch bei der Käseherstellung zusehen kann. Leider haben wir keinen dieser Tage erwischt und mussten uns mit einem Blick auf den sauberpolierten Produktionsraum begnügen.


Trotzdem schlenderten wir eine Weile durch den Laden und ließen den Blick über die liebevoll verpackten Lebensmittel schweifen.



Hier ein kleiner Blick ins Käsekühlregal:


Von hier nahmen wir uns noch eine Kleinigkeit mit - man muss ja mal kosten, was hier so fabriziert wird ;-).
Im Supermarkt erhält man den Käse hier eher im 1kg Block oder zu astronomischen Preisen im Minipack.






Ihr seht, das Wetter war fantastisch. Man könnte durchaus sagen, dass es unser wärmster Tag bisher in Neuseeland war - also optimale Bedingungen, um auf einer Bank die kürzlich erworbenen Leckereien zu kosten:









Und auch auf der Heimfahrt über die vulkanischen Hügel konnten wir noch ein wenig das Lichtspiel genießen, das die Sonne auf Wasser und Wiesen zum besten gab.



Eigentlich wollten wir noch einen kurzen Abstecher machen, um Tobys Grandad beim Modellflugzeugfliegen zu besuchen. Allerdings haben wir ihn wohl verfehlt und sind dann hier gelandet :-D.





Habt eine schöne Woche und lasst es euch gut gehen :-)
Liebste Grüße

Toby & Carina






Sonntag, 10. November 2013

Frostbeulen aufgepasst


 Die ersten von euch wundern sich vielleicht, wie der heutige Posttitel zu den ersten Fotos passen kann. Aber bevor  wir zum winterlichen Teil unserer Woche kommen, nehmen wir euch erstmal mit auf einen kleinen Ausflug bei schönstem Sonnenschein.






 Außerdem war diese Woche (genauer gesagt am Abend des 5. Novembers) Bonfire Night bzw. Guy Fawkes Night. Wer Interesse und Nachholbedarf bezüglich der geschichtlichen Hintergründe hat, der kann einmal hier genauere Details nachlesen ;-).
Auf jeden Fall sind wir gegen halb 9 am Abend losgezogen, um die Stadt und das Feuerwerk mit vielen vielen anderen Menschen von oben anzusehen.


Da es zugegebenermaßen recht frisch dort oben war, gönnten wir uns zur Aufwärmung noch eine heiße Schokolade..


Aber nun wird es Zeit, Mützen und Schals auszugraben. Dann kann es direkt losgehen - aber Vorsicht, die ersten Pinguine sind schon unterwegs.


Wir haben unseren gemeinsamen freien Tag diese Woche im Antarctic Centre von Christchurch verbracht. Hier wurden wir direkt am Eingang mit einer Ladung schaumiger Schneeflocken begrüßt.


Neben zahlreichen Informationen über die Artenvielfalt der Pinguine und über ihre Lebensweise, konnte man ein paar der putzigen Tiere auch in echt beobachten. Leider waren die Glasscheiben etwas besprenkelt, deshalb haben wir leider nicht allzuviele Bilder für euch. Man konnte direkt in das Pinguinnest hineinschauen und einen der tapsigen Vögel im Schlaf beobachten. Auch die Fütterung wurde dem Publikum natürlich nicht vorenthalten.


Die meisten der Pinguine, die hier leben, sind halb blind oder verletzt, sodass sie hier ein sicheres zu Hause finden konnten.


In dicke Jacken eingemummelt, ging es dann auf in den Kälteraum, in dem bei -8°C ein "Antarctic storm" von 40km/h bei -30°C simuliert wird. Das war schon recht frisch.


Hier versteckt sich Carina im Iglu:




Und auf der Eisrutsche durften auch nochmal große Kinder ihren Spieltrieb ausleben.



Es gab noch eine Ausstellung mit vielen interessanten Informationen über die Antarktis. Da wir uns zuvor zugegebenermaßen noch nie besonders ausführlich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben, haben wir hier wirklich viel Neues erfahren.

Als wir das Antarctic Centre schließlich verließen, schien uns schon wieder die Sonne entgegen, die sich gegen die Wolken durchgesetzt hatte. Deshalb gönnten wir uns wieder zu Hause angekommen einen Eiskaffee bei bestem Ausblick aus dem Esszimmer :-)





Somit ein paar frostig warme Grüße und eine schöne Woche euch allen

Toby & Carina







Samstag, 2. November 2013

Ein Einblick in unsere Woche oder was wir so gemacht haben

Es ist mal wieder soweit - wir haben es endlich geschafft, genug Material für euch zu sammeln, damit wir unsere vergangene Woche in Christchurch mit euch revue passieren lassen können. (Eigentlich hätte Toby schon längst von einem Ausflug und diversen Sprachschulgeschichten erzählen können, doch lag ihm die Bloggermotivation diese Woche eher fern.)
Wir möchten uns auch gleich am Anfang dafür entschuldigen, dass wir unseren Blog etwas vernachlässigt haben (genauso wie unsere abendlichen Sportübungen...).
Daher werden wir euch, solange wir in Christchurch sind, jedes Wochenende gebündelt erzählen, weil wir unter der Woche mit Schule und Arbeit beschäftigt sind.
Falls wir allerdings etwas Besonderes unternehmen oder erzählen sollten, werden dies natürlich noch am selben Tag mit euch teilen.

Aber nach der nun etwas langen Einleitung wollen wir euch berichten, was diese Woche so alles passiert ist.

Toby gammelt nun nicht mehr stundenlang tatenlos daheim (im Bett) rum oder geht für einen längern Spaziergang mal nach draußen. Nein, auch er darf jetzt am frühen Morgen aufstehen, um in die Uni zugehen. Ja ihr habt richtig gelesen, Toby muss in die Uni - und zwar um Englisch zu lernen (Ich kann schon Englisch! fürs Abi hats gereicht :-P ).
Dort nimmt an einem IELTS-Kurs teil, um den gleichnamigen Test zu schreiben, den er für seine Unilaufbahn braucht. Leider fand er den Kurs sehr schnell recht anspruchslos und nimmt nun aus Spaß an der Freude am CELTA Kurs teil. (Für alle die nicht wissen, was man da macht: In dem Kurs lernt man, wie man Nicht-Muttersprachlern und Klassen mit Schülern aus unterschiedlichen Ländern Englisch beibringt.)

Zu Carina kann man auch nicht mehr viel Neues sagen, nach einer langen und harten Einarbeitungszeit von fast zwei Wochen kann sie nun endlich einen Apfel von einer Orange unterscheiden und hat gelernt, dass es auch lila- und orangefarbenen Blumenkohl gibt und wer sich wundert, was daneben im Regal liegt, wird sich an der Entdeckung des Broccoflower erfreuen - einer Kreuzung aus Brokkoli und Blumenkohl.

Letzten Samstag waren wir mit Emil eine Runde Golf spielen. Emil und Toby hatten einen riesen Spaß, Carina verzog sich allerdings schnell wieder weniger begeistert ins Auto. Man muss an dieser Stelle erwähnen, was man sich unter "Golfspielen" mit Toby und Emil vorzustellen hat: Man packt Bälle und Schläger ein, fährt zu einer grünen Wiese und schlägt einfach mal drauf los. Jeder hatte drei Bälle zur Verfügung und nach dem eher kurzen Vergnügen, diese drei Bälle in nähere oder weitere Sphären zu versetzen, fing die freudige Sucherei an (da Carina sich eher dem näheren Umkreis zu widmen hatte, war ihr Job schnell erledigt). So wechselnden sich 2min Spiel und 15min Sucherei immer freudig ab. Carina konnte sich für diese Form des Sports eher weniger begeistern und verzog sich zeitnah in den Hintergrund, während Toby und Emil sich weiter amüsierten. (Emil hat alle seine Bälle innerhalb der ersten 20 min verloren.) Am Sonntag waren Toby und Emil zusammen mit ihren Großeltern in den Dünen schießen (Aaaangeblich hat Toby am meisten getroffen - Hab ich auch. Selber Schuld, wenn du arbeiten musst, das nächste mal kommst du mit).



Grandad und Toby, die Emil beim Schießen beobachten, ob es ein Bulls Eye wird?


Emil hat hier behauptet, ein Bulls Eye geschafft zu haben naja minus 2cm :-P aber es ist ja bekanntlich alles Auslegungssache ;-)






Liebe Grüße und bis bald wieder
Toby & Carina