Freitag, 25. Oktober 2013

Viel zu erzählen

Wir haben schon wieder viel zu lange nichts mehr von uns hören und sehen lassen. 
Aber jetzt ist es wieder an der Zeit - besonders Carina hat viel zu erzählen, denn sie muss ja nun arbeiten :-P 

Montag war es so weit, ich habe meinen Arbeitsvertrag mit Raeward Fresh unterschrieben. Das ist ein Supermarkt für frisches Obst, Gemüse und Fleisch. Ich war überrascht, wie groß der Laden ist. Aber ich hatte das Sortiment hat mich sofort in seinen Bann gezogen ;-).

Bevor die Arbeit bei Raeward für Carina nun wirklich begann, war Dienstag noch ein freier Tag, um ein wenig draußen umherzuschlendern und Pferde zu füttern: (Diesmal musste die Handykamera herhalten.)










Mittwoch morgen hieß es dann um 7Uhr aufstehen, während Toby sich noch genüsslich im Bett umdrehen konnte. Unsere stark schwächelnde Autobatterie gab an diesem Morgen mal wieder pünktlich den Geist aufgegeben, worauf Toby in Schlafklamotten sofort tapfer auf der Matte stand, um beim Überbrücken zu helfen :-).
Nach einer guten Stunde Fahrt zu meinem Arbeitsplatz war dann erstmal ein paar Stunden Frischhaltefolie angesagt. Ich bin nämlich zur Zeit im Sektor "Produce" und somit für die Bestückung des Ladens zuständig. Das bedeutet, es werden erstmal alle erdenklichen Sorten an Obst und Gemüse vorbereitet und teilweise verpackt, bevor sie dann im Laden einsortiert werden (immer unter Beachtung des Rotationssystems in den Regalen). Die Arbeit ist zwar geistig nicht sonderlich anspruchsvoll, aber der Laden ist wirklich schön, die Mitarbeiter sind alle sehr nett und es herrscht eine äußerst angenehme Atmosphäre. Allerdings tut mir von der ganzen Kistenschlepperei und Bückerrei der Rücken etwas weh - und meine Hände fangen langsam an sich aufzulösen, weil ich den ganzen Tag dieses teils gut gespritzte Obst und Gemüse durch die Gegend bewegen darf. Der Handcremekonsum hat sich entsprechend rasant erhöht.

Donnerstag war dann unser Autoausflug :-). Wir haben nun endlich eine neue und vollkommen funktionstüchtige Autobatterie! Wenn das kein Grund zu feiern ist ;-).

Sonst schleicht sich hier so langsam der Alltag ein. Ab Montag muss auch Toby ran ;-).


Wir werden weiter berichten :-)



Toby & Carina













Sonntag, 20. Oktober 2013

The Strawberry Fare

Wir mutieren heute mal zum Food-Blog ohne Fotos (Wir müssen wirklich noch an unseren Blogger-Qualitäten arbeiten und einfach ALLES, was uns in unserem Alltag über den Weg läuft in digitaler Bildform festhalten - es könnte ja "blogbar" sein.).

Aber bevor wir zum heutigen kulinarischen Hochpunkt kommen, zunächst noch ein Fakt, den Toby euch unter keinen Umständen vorenthalten möchte:
Man muss im Vorfeld klarstellen, dass das Bett hier sehr weich und äußerst stark federnd ist (ideal zum Trampolinhüpfen, wenn man so darüber nachdenkt... verschieben wir das auf ein anderes Mal -NEEIN!!! CARINA damit fangen wir erst gar nicht an!!! - och menno..). 
Auf jeden Fall belagerte Toby gerade gekonnt und mit allen Körperteilen von sich gestreckt gefühlte 90% der Matratzenoberfläche, als Carina nach langer Blogupdatearbeit müde direkt auf eine kleine freie Ecke des Bettes zusteuerte, um sich dorthin fallen zu lassen. Doch es geschah etwas, mit dem sie nicht gerechnet hatte. Die angeplumste Randseite der Matratze katapultierte sie direkt wieder in die Richtung, aus der sie gekommen war und ehe sie sich versah, landete Carina mit einem äußerst verdutzten *plumms* direkt auf dem Boden. (Jedem, wie es ihm zusteht würde ich sagen...)

Aber kommen wir nun zum eigentlichen Thema des Postes:
Wir (Tobys Bruder Emil, dessen Freundin Brittany und natürlich wir beide) waren heute ausgezeichnet brunchen. An dieser Stelle auch nochmal ein Dankeschön an Emil, der uns alle großzügig eingeladen hat.
Das "Strawberry Fare" ist ein reltativ kleines Restaurant mit sehr angenehmen Ambiente und qualitativ hochwertigstem Essen. Es wird größter Wert auf Frische und Regionalität der Produkte gelegt.
Der erste Blick auf die Speisekarte löste bei uns beiden eine gewisse Unentschlossenheit aus, denn die Zusammenstellung der einzelnen Gerichte war zuweilen sehr interessant. Toby hielt sich mit einem frischen Vollkorntoast mit Bacon, Ei & Tomate auf der sicheren Seite des Englischen Früstücks. Er war allerdings von seinen "poached eggs" überaus beeindruckt. Für alle diejenigen unter euch, denen der Begriff "poached eggs" nicht wirklich etwas sagt - es handelt sich nicht um normale gekochte Eier, wie man sie in Deutschland kennt. Der leidenschaftliche Englandbesucher wird schon eher wissen, dass hierbei aufgeschlagene Eier in siedend heißes Wasser geworfen werden. Google steht sicherlich für alle weiteren Fragen Antwort, falls nun jemand neugierig geworden ist.
Carina hatte nun schon eine etwas ausgefallenere Kombination, denn auf ihrem Teller wurde ein aufgeschnittenes, süßliches Croissant mit gebratenem Lachs, Sauce Hollandaise und Avocadostreifen gereicht.

Am interessantesten, war nun jedoch definitiv die Wahl von Emil und Brittany.
Dekorativ angerichtet erhielten sie Blaubeerpfannkuchen mit Bacon und Bananen. Dazu wurde noch Ahornsirup gereicht. Toby, der der Kombination von süß & salzig ohnehin äußerst skeptisch gegenübersteht, konnte sich nicht für diese Kreation begeistern, aber das mag wirklich reine Geschmackssache sein. Alle anderen waren jedenfalls positiv beeindruckt. (An diesem Punkt bedauern wir es besonders, kein Bild gemacht zu haben, aber Carina plant bereits, sich auch einmal einen solchen Pfannkuchen zu bestellen - es bestehen also noch Chancen auf ein nachgereichtes Foto). 

Carina muss jetzt ins Bett, denn morgen ist ihr erster Arbeitstag und Toby sollte auch nicht zu spät schlafen, denn unser Auto muss möglicherweise einen Werkstattsbesuch über sich ergehen lassen. (Seit ein paar Tagen gibt unser Auto hin und wieder seltsame Geräusche an der hinteren rechten Achse von sich.)


Liebe Grüße aus Christchurch

Carina & Toby







 

Samstag, 19. Oktober 2013

Christchurch

Wir haben nun ein paar Tage nichts von uns hören lassen - höchste Zeit euch mal wieder auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen!

Nachdem wir unseren letzten Abend in Wellington noch ein wenig im Kino genossen haben, nahmen wir um 2Uhr morgens die Fähre nach Picton und sind nun somit auf der Südinsel.  Auf unserer Fahrt kamen wir direkt an ein paar Seehunden vorbei, die sich auf den Felsen tummelten (hoffentlich erkennt man auf den Bildern etwas):





Noch am selben Abend kamen wir bei Tobys Großeltern an, die in der Nähe von Christchurch wohnen (besonders Carina genießt die Tatsache, endlich mal wieder in einem Haus zu leben). An den Blick vom Essenstisch auf den Pazifik könnte man sich durchaus gewöhnen ;-).

Den Freitag haben wir auch eher ruhig verbracht. Zunächst statteten wir Carinas angehendem Arbeitsplatz einen kleinen Besuch ab (nähere Details folgen bald), dann gingen wir erstmal ausgiebig Lebensmittel einkaufen (immerhin dürfen wir nun ja einen Kühlschrank mitbenutzen).

Heute gingen wir ein wenig unsere unmittelbare Umgebung erkunden und liefen einen Teil des Coastal Tracks. Aber seht am besten einfach selbst:








Dank des nun vorhandenen Wlans haben wir heute Abend in langer Arbeit die letzten Posts für euch wieder ordentlich formatiert und ein paar Fotos ergänzt :-).
(Im Post vom 14.10. solltet ihr auf keinen Fall Jimmy das Hausschwein verpassen!)


Herzliche Grüße

Toby & Carina





 

Dienstag, 15. Oktober 2013

Wellington im Sonnenschein

Ja, wer hätte das gedacht?!
Wir haben heute doch wahrhaftig einen äußerst sonnigen Tag in Wellington verlebt (auch wenn nun gegen Abend schon wieder Wolken und Wind im Anflug sind, aber das zählt ja quasi gar nicht).


Nachdem wir bereits sehr früh wach waren, sind wir heute Vormittag den Mount Victoria am Rand des Stadtzentrums emporgeklettert (der Regen der letzten Tage äußerte sich in Form eines äußerst matschigen Bodens) und genossen einen wirklich schönen Ausblick über Wellington, dessen Hafen und das strahlend blaue Wasser.





 (Carinas geheimes Kanonenversteck)

Es folgte eine etwas chaotische Parkplatzsuche, die uns in einer enorm steilen Straße enden ließ, die so schmal und zugeparkt war, dass unser dicker Freund gerade so hindurchpasste (dickes Lob an Toby an dieser Stelle :-*).

Als wir schließlich an einem etwas humaneren Ort fündig wurden und unser Auto erfolgreich abstellten machten wir uns auf den Weg, um eine Runde mit Wellingtons "Cable Car" den ziemlich steilen Berg hinaufzufahren. 
Leider konnte man wegen der kurzen Fahrdauer und der Tunnel nicht allzuviel sehen. Wir warfen noch einen Blick ins kleine aber hübsche Cable Car Museum und machten uns durch den Botanischen Garten hindurch zurück auf den Weg ins Stadtzentrum und in die Cuba Street, wo man einige wirklich kreative Shops (darunter auch viel Vintage) findet. 














 In Wellington kann es durchaus immermal passieren, dass man zwischen den größten und hässlichsten (Bank?!-)Gebäuden solche wunderschönen Häuslein findet. Augen aufmachen lohnt sich ;-).


Ein Wasserspiel in Cuba Street.


Eine Schande, dass keiner von uns an dem Tag Geburtstag hatte.. wir genehmigten uns trotzdem ein Stückchen Kuchen ;-).

In der Cuba Street trafen wir uns auch mit Rieke (einer Freundin von Toby). Zunächst hielten wir leider erfolglos nach Pinguinen Ausschau, die man angeblich gelegentlich am Ufer finden kann. Zu guter letzt huschten wir noch durch das Museum of City and Sea.

Wir werden sehen, was der Abend in der Hauptstadt nun noch so bringt.


Liebste Grüße

Toby & Carina








Te Papa

Nachdem es in der vergangenen Nacht wohl wirklich ununterbrochen stark geregnet hat, wollte Carina heute morgen mal wieder am liebsten überhaupt nicht mehr aufstehen. Aber es half ja alles nichts. Mit Flipflops an den Füßen ging es auf zur Dusche - einmal quer durch die Wiese, auf der teils zentimeterhoch das Wasser stand. (Regen von oben, Wasser von unten.. glücklicherweise war das Duschwasser dann wenigstens schön warm.)

Nach einer Portion Baked Beans mit Toast zum Frühstück und einer Runde Füße-Trockenföhnen machten wir uns schließlich auf, um die restlichen Kilometer in Richtung Wellington zu bestreiten, wo sowohl Wind als auch Regen erstaunlicherweise stark nachließen. Trotzdem haben wir uns für diese Nacht mal in ein Hostel eingebucht (und besonders Carina freut sich, endlich mal wieder eine Matratze unter dem Rücken zu haben).


Den Tag verbrachten wir dann in Neuseelands Nationalmuseum "Te Papa", in dem auf wirklich großem Raum die verschiedensten Themen bearbeitet werden.






Hui.. da muss sich aber jemand klein machen!



Na, wer hat uns entdeckt??




 
Unter anderem ist hier auch ein Giant Squid (ein Riesentintenfisch) ausgestellt. Da die Speiseröhre dieses Tintenfisches direkt durch dessen Hirn verläuft, sollte er den Mund besser nicht zu voll nehmen - es könnte sonst ein unangenehmes Nachspiel haben. Mit zahlreichen Infos über dieses Tier versorgt, haben wir unsere Berufung dann darin gefunden, unsere eigenen kleinen Tintenfische mit großen Glubschaugen virtuell selber zu entwerfen und bunt einzufärben.
Im Bereich zum Thema Erdbeben haben wir feststellen müssen, dass Tobys Luftsprünge die Erde so stark erschüttern können, dass sogar Häuser anfangen gefährlich zu wackeln. Carina schaffte leider nicht mehr als ein sanft spürbares Bodenrütteln.
Kultur, Flora, Fauna und Geschichte des Landes kamen natürlich auch nicht zu kurz, aber es war alles so viel, dass wir um Punkt 18Uhr aus dem Museum gefegt wurden, ohne alles gesehen zu haben.

Nun steigt die Vorfreude auf eine weiche Matratze und deshalb verabschieden wir uns erstmal mit den liebsten Grüßen aus Neuseelands Hauptstadt :-)

Toby & Carina






Montag, 14. Oktober 2013

Carinas Geburtstag

Nachdem wir unsere letzte Nacht in einem absoluten Funkloch verbracht haben, hier mal ein 2-Tagespost :)

Gestern morgen sind wir glücklicherweise von beschriebenem, weniger angenehmen Campingplatz geflüchtet und haben unsere Freunde Maxi und Fanny besucht, die zur Zeit in der Nähe von Hamilton wwoofen, also für eine Familie arbeiten und im Gegenzug Unterkunft und Verpflegung erhalten.

Nachdem wir bei warmen Getränken und Keksen erst ein wenig plauderten, uns den riesigen Garten ansahen und das grandiose Hausschwein Jimmy gefüttert haben (es ist sooooooo putzig!!!) sind wir alle zusammen ins Stadtzentrum von Hamilton gefahren und ein wenig umhergelaufen. Auf dem Rückweg zum Haus der Gastfamilie von Maxi und Fanny haben wir noch einen Zwischenstopp eingelegt, um das wohl köstlichste und ganz frisch gemachte Erdbeer-Jogurt-Eis zu genießen.



Sie sehen: Carina im Glück...


...und Jimmy ebenso. Immerhin hat er was zu futtern bekommen.




Danke euch beiden für den schönen Tag :)

Am Abend sind wir beide noch ein wenig weitergefahren, um einen Campingplatz aufzusuchen, an dem es 40° heiße Pools gab, die durch vulkanische Aktivität geheizt wurden. Wir waren hier wohl die einzigen Touristen, denn außer uns waren nur Maori-Familien zu Besuch.

Wir feierten noch in Carinas Geburtstag rein und gingen dann schlafen.

Nach einem von Toby gezaubertem Frühstück im (Auto-)Bett sind wir dann bis zum Abend durch Regen und unter grauem Himmel nach Süden gefahren, damit wir morgen in Wellington ankommen. 





In Wanganui angekommen hat Toby dann nochmal äußerst schick zum Abendessen eingeladen (daaaaaaankeschön)! So einfach macht man eine Carina glücklich..





Nun geht es aber zurück zum Campingplatz - jeder Unwetterwarnung wird einfach getrotzt.


Liebste Grüße

Toby & Carina