Samstag, 28. Dezember 2013

On the road again

Es ist soweit, nachdem wir in Christchurch ja schon fast wieder sesshaft geworden sind, haben wir gestern Abend wieder unsere Taschen und Rucksäcke gepackt - und dies äußerst spontan, denn bekanntlicherweise kommt ja immer alles anders als man denkt.. Wir wollten nach Weihnachten ohnehin Richtung Süden weiterziehen - nach Queenstown, Wanaka oder Dunedin. Und wir wollten Wwoofen.
Wir hatten vor längerer Zeit schonmal angerissen was das bedeutet - beim Wwoofen lebt man in Gastfamilien, für die man arbeitet und im Gegenzug Essen und Unterkunft gestellt bekommt.
So schrieben wir scheinbar endlos viele Anfragen an Gastfamilien und bekamen fast nur Absagen, da der Weihnachts-/Silvestertrubel eben auch hier überall im vollen Gange ist. So waren wir schon kurz davor, auf einer Farm in tiefsten Nirgendwo zu verschwinden bis wir schließlich am Freitagabend gegen 20Uhr eine Zusage aus Dunedin bekamen.
Also packten wir alles zusammen und machten uns am nächsten Morgen (sprich heute) direkt auf den Weg nach Süden.


Auf dem Weg trafen wir uns aber noch einmal mit Tobys Verwandten im Wakepark. So konnten wir uns für's erste verabschieden und Toby ließ es sich nicht nehmen ein paar Runden zu fahren.

 
So fuhren wir gegen Mittag weiter und schauten uns auf dem Weg noch das Städtchen Oamaru an. Der Lonely Planet betont bereits im ersten Satz die Verschlafenheit Oamarus, doch wir konnten ein paar wirklich interessante Ecken entdecken.



Charmevoll werden Touristen mit einer echten Dampflock durch die Gässchen gefahren.


Doch wir widmeten uns lieber einer etwas ausgefalleneren Ausstellung zum Thema Steampunk. Mechanisch, düster und irgendwie faszinierend.












An die Ausstellung grenzte eine unglaublich hübsche Straße, die die kreativsten Läden beherbergte.



Neben zahlrichen Vintage und Second Hand Shops, entdeckten wir zum Beispiel den "Adventure Bookshop". Während dieser ein ganzes Segelboot in seinem Eingang beherbergt, ist der Laden in kleinere Nischen unterteilt, in denen (gebrauchte) Bücher und Assessoires rund um eine Region oder einen Kontinent zu neuen Entdeckungsreisen einladen.


Im nächsten Shop entdeckte Toby einer "Heidelberger Original", denn hier konnte man einem Buchbinder bei der Arbeit zusehen. Von Hand steckte er gerade einzelne Buchstaben zu Wörtern und Sätzen zusammen, um diese anschließend abzudrucken.


Und noch einen Laden weiter standen Spinnrad und Webstuhl bereit zur Wollmanufaktur.



 Nach einem kleinen Abstecher an den Strand und 2 weiteren Stunden Autofahrt..


...kamen wir dann gegen 18Uhr in Dunedin bei unserer Gastfamilie an. Drücken wir es so aus - unsere Gastgeberin ist supernett. Doch Haus und Garten versinken im Chaos. Sie hat auch noch so gut wie keine Wwoofing-Erfahrung und wusste gar nicht so recht, welche Arbeit wir verrichten sollen. (Das Aufsaugen der Tonnen von Katzenhaaren wäre vielleicht ein Anfang..)
Das Abendessen war immerhin sehr lecker, doch als sie uns Regenwasser als Getränk anbot, schauten wir wohl beide leicht irritiert.

Wir werden berichten, wie es hier weitergeht - Toby hat mental schon gnadenlos das hüfthohe Gras niedergemäht, aber so sieht der "Gemüsegarten" aktuell noch in real aus:




Liebste Grüße


Toby & Carina






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