Sonntag, 29. September 2013

Autokauf or How to buy a car which is actually broken in NZ

Der Titel verrät ja schon ganz gut, was wir den ganzen lieben Tag gemacht haben. Wir verbrachten ihn auf dem Hof von "backpacker car world", einer Anlaufstelle für alle Backpacker, die zwar ein Auto kaufen wollen, aber keine Ahnung haben, wo man dies am besten tut.

Man nehme den 1. Link bei Google, wenn man nach "Backpacker car Auckland " sucht  oder grabscht willkürlich nach einem der zahlreichen Flyer im Eingangsbereich von Aucklands Hostels - weiterhin muss man natürlich sämtliche Google Kritik ignorieren (die wir uns für nach Vertragsunterschrift aufgehoben haben).

Als nächstes läuft man etwas planlos über den Platz, ist erstaunt und beeindruckt zugleich, welche Autos überhaupt noch zum Verkauf angeboten werden und fragt einfach wahllos nach Schlüsseln für die verschiedenen Wagen. Dabei wird nach guter alter Fahrschulmanier das Grundwissen zum Thema Ölstand und Kühlwasser abgespult. Doch auch dies stellte gelegentlich eine Herausforderung dar - besonders wenn man das Motorölstandablesestäbchen (wie es auch immer in Wirklichkeit heißen mag, das Wort klingt auf jeden Fall so viel cooler :-P) verzweifelt sucht und schließlich unter dem Beifahrersitz neben einer Hand voll Macadamianüsse entdeckt. Für die Herkunft der Nüsse hatte der deutschsprachige Autoverkäufer jedoch eine ganz plausible Erklärung: "Der Vorbesitzer muss definitiv ein Eichhörnchen gewesen sein."


Nachdem man dann eigentlich nur aus Spaß an der Freude alle Knöpfe, Schalter und Hebel ausprobiert hat und ein Großteil nicht funktioniert, sollte man langsam zum letzten Schritt kommen.

Dieser letzte Schritt is der wichtigste von allen: Man entscheidet sich für das Auto, das einem optisch besser gefällt - starke Kurzsichtigkeit ist hier sehr von Vorteil, damit man die Rostflecken nicht so sehr wahrnimmt.

Aber allen Spaß bei Seite und damit unsere Eltern keinen Schock bekommen, was wir denn da jetzt gekauft haben, sollte man sich doch professionelle Hilfe suchen. Eine Inspektion vom Mechaniker ist sein Geld definitiv wert - solange man sich nicht unbedingt an die Werkstadt von nebenan wendet, deren Mechaniker vielleicht etwas zu gut mit dem Autoverkäufer befreundet sind.

Auf der Suche nach einer etwas unabhängigeren Fachkraft stießen wir dann auf den 24h-Service von InCarAutomotive, mit dem wir Samstagabend bereits einen Termin für Sonntagmittag ausmachen konnten. Als unser Mechaniker dann auf den Hof fuhr, hob er bereits beim ersten Blick auf den von uns auserkorenen Van besorgt die Augenbrauen (Fachmeinung: "Ein Toyota Estima wird fast ausschließlich an Backpacker verkauft, weil sie nur Scherereien mit sich bringen und sie sonst keiner haben will.")

Also gingen wir zu unserer Zweitwahl über - ein Nissan Cefiro. Wenn man bei diesem recht großen Kombi die Rücksitze umklappt, erhält man auch hier eine ausreichend große Schlaffläche. Auf neutralem Boden (einen Block weiter am Straßenrand) nahm der Mechaniker dann den halben Wagen auseinander - und gab uns nach fast zwei Stunden für diesen Kombi das Okay zum Kauf.

Fazit:
Vor dem Autokauf immer erst den Bauch UND einen unabhängigen Mechaniker ;-).

Zu guter letzt noch ein kurzer Blick auf unseren hoffentlich guten Kauf:






Bis zum nächsten Post

Carina & Toby (heute mal andersrum :-P)







1 Kommentar:

  1. Hi, ihr beiden, es macht echt Spaß euch zuzuhören, äh ich meine zuzulesen. Das Auto schaut ja top aus uuund hat ´ne Anhängerkupplung. Warum braucht ihr´ne neue Windschutzscheibe? Kauft ihr euch ´ne Matratze? Ich bin schon ganz auf eure erste Abenteuerfahrt gespannt. Bekommt ihr übrigens meine BLOG-Kommentare mit? Wie lange bleibt ihr noch in AUK? Wann geht´s up North? Habt ihr euch bei Granny gemeldet?
    Liebe Grüße und auf ins Abenteuer
    Evi

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